Der Rallye-Sport ist nach wie vor einer der gefährlichsten Motorsportarten, es vergeht kein Jahr ohne schwere Unglücke, die oft genug tödlich enden. Die Verantwortlichen tun ihr Bestes damit der Sport so sicher wie möglich ist, doch ganz lässt sich die Gefahr nicht verbannen. So tragisch dies auch auf den ersten Blick sein mag, so sehr ist es auch ein Grund, warum für viele der Rallye-Sport der faszinierendste und authentischste aller Motorsportarten ist. Hier ist die Gefahr spürbar. Wer einmal bei einem Rennen dabei gewesen ist, der durfte sich darüber freuen, wie nah er an die Rennstrecke herandurfte. Im Gegensatz zu den asphaltierten Rennstrecken, die für die Formel 1 oder die Tourenwagen-Meisterschaften genutzt werden, gibt es im Rallye-Sport kaum Auslaufzonen. Wer hier nicht mit dem Platz auskommt, den die Strecke ihm bietet, der landet sehr schnell auf dem Dach.
Die Fahrgastzellen der Rallye-Fahrzeuge sind mittlerweile aber extrem sicher und robust geworden. Dadurch sind mehrfache Überschläge, Frontalzusammenstöße und andere Unfälle die in einem normalen PKW meist tödlich enden, für die modernen Rallye-Fahrzeuge kein Problem mehr. Die Karosserie ist so konzipiert, dass sie einen großen Anteil der Energie, die bei einem Aufprall entsteht, absorbieren kann. An dieser Stelle haben die Piloten einen riesigen Vorteil gegenüber ihren Kollegen auf den Motorrädern. Denn der Rallye-Sport findet nicht nur auf vier, sondern auch auf zwei Rädern statt. Motorrad-Rallyes gelten als die älteste Motorsportart überhaupt. Ende des 19. Jahrhundert wurden in England die ersten Rallyes gefahren und zur damaligen Zeit standen nur Motorräder zur Verfügung, die Entwicklung des Autos war noch nicht soweit um damit Rennen zu fahren die wirklich spannend sind. So fuhren zur damaligen Zeit Motorräder Rennen gegen Konkurrenten auf Pferden, dies galt als das spannendste Duell zur damaligen Zeit. Zu Beginn dieser Austragungen waren die Reiter noch weit überlegen, doch dies änderte sich sehr schnell.
Heute würde kein Mensch mehr auf die Idee kommen Motorräder gegen Pferde antreten zu lassen. Zu weit ist die Entwicklung vorangeschritten. Doch in puncto Sicherheit sind Motorradrennen nach wie vor extrem gefährlich. Darum ist es so wichtig, bei der Auswahl seiner Motorradkleidung auf die Qualität zu achten. Hier zu sparen wäre sehr fahrlässig, die Industrie bietet mittlerweile hochentwickelte Schutzkleidung an. Darauf setzt auch der Rallye-Sport, seien es nun die Motorradkombis mit immer besseren Protektoren oder Motorradstiefel die Fuß, Knöchel und Schienbein perfekten Schutz bieten können. Erste Versuche mit Airbags, die in den Helmen integriert sind, sind noch nicht wirklich ausgereift. Die Idee einen Airbag am Motorrad zu befestigen konnte sich ebenso nicht durchsetzen. Bis das hier eine neue Form des Fahrerschutzes entsteht, gilt es die bestehenden Systeme aus Helm, Kombi und Stiefel weiter zu optimieren und zu perfektionieren. Die Fahrer jedenfalls sind aufgeschlossen genug, neue Systeme zu testen. Denn besonders auf den intensiven Langstrecken-Rallyes passieren die meisten Unfälle und für jeden einzelnen, der vermieden werden kann, lohnt sich der Aufwand der Entwicklungsarbeit.