Eines der beliebtesten Rallye-Spiele für Konsolen und Computer ist Colin McRae Rally, auch bekannt unter dem Namen „Dirt“. Es ist benannt nach der Rallye-Legende und wurde bereits 1998 auf den Markt gebracht, hat aber viele Aktualisierungen erfahren. McRae selbst war auch als Berater an der Entwicklung des Spiels beteiligt und gab viele Tipps, was das Verhalten eines Autos betrifft. Damit wurde das Spiel auch zu einem Vorreiter bei Renn-Games und vor allem ein Wegbereiter für weitere Rallye-Spiele.
Die neueste Version und die zwölfte in der Serie ist Dirt 4. Hier hat der Spieler die Auswahl zwischen fünf Rennorten: Fitzroy in Australien, Tarragona in Spanien, Michigan in den USA, Värmland in Schweden und Powys in Wales.
Da das Spiel kein offizielles Spiel der WRC ist, hat man bei der Wahl der Autos auf die World Rallye Cars verzichten müssen, die Auswahl an Gruppe B und Gruppe R Autos ist aber dennoch groß genug.
Da man aber eine FIA World Rallycross Championship Lizenz hat, kann man auch deren Austragungsorte verwenden und hat deshalb auch einige Rundkurse im Angebot. Dennoch werden die meisten Spieler mehr Spaß an den klassischen Rallyestrecken haben. Das Spiel hat einen Modus für Multiplayer und man kann auch Spielstände online vergleichen. Wieder eingefügt hat man den Landrush Mode bei dem ein Kurs mit Buggys gefahren wird, ein vor allem den USA beliebter Sport, der mit echtem Rallyefahren aber wenig gemein hat.
Dirt 4 richtet sich eindeutig an ein Publikum, dass einfach mit seinen Autos im Dreck herumfahren will und nicht so sehr an den Rallyeenthusiasten. Damit hat man sich zwar von seinen Anfangstagen verabschiedet aber wahrscheinlich auch neue Märkte erreichen können. Zumal eben in den USA unter Rallye etwas anderes verstanden wird als in Europa, nämlich einfach nur in Dreck und Staub herumfahren statt Etappen zu absolvieren.